Zivilcourage unter Freunden zeigen

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Eröffnungsvortrag zur Ausstellung "Rechtsradikalismus in Bayern" an der Realschule - Kreisvorsitzende Ruth Müller hatte die Ausstellung an die Realschule vermittelt

Jugendliche sind ein begehrtes Ziel von rechtsradikalen Gruppierungen. Auf subtile Weise versuchen diese Strömungen, die jungen Leute für ihre Ideologie zu begeistern. Die Ausstellung "Rechtsradikalismus in Bayern", die derzeit an der Realschule zu sehen ist, will für dieses Thema sensibilisieren. Ergänzend dazu hörten die Realschüler am Mittwoch einen Vortrag, der die modernen Formen des Rechtsradikalismus in Bayern verdeutlichte.
Die Ausstellung, die auf insgesamt 17 Schautafeln über Rechtsradikalismus in Bayern informieren und aufklären will, trägt die Unterschrift: "Demokratie stärken. Rechtsradikalismus bekämpfen".

Konzipiert hat sie die Friedrich- Ebert-Stiftung. Die Schaubilder zeigen die rechtsradikalen Entwicklungen in Bayern, zum Beispiel Parteien, regionale Vernetzungen, rechte Frauen-Szene oder Rechtsradikalismus im Internet. Hauptthema ist vor allem die rechte Jugend-Szene (rechtsextreme Musik, Kleidung, "Kameradschaft"). Außerdem stellen die Tafeln Formen, Aktionen und Initiativen vor, die rechtsradikale Erscheinungsformen bekämpfen und das demokratische Bewusstsein stärken. Auf Initiative der Lehrkräfte Katrin Egger und Wolfgang Maier ist die Ausstellung seit 7. April in der Realschule zu sehen.

Detlef Staude vom Regionalbüro Regensburg der Friedrich-Ebert-Stiftung schätzte, dass etwa 250 000 Besucher die Ausstellung bereits gesehen haben. Die Stiftung verfolgt dabei das Ziel, zum demokratischen Engagement und zur Auseinandersetzung vor Ort zu motivieren. "Junge Menschen sind leider ein bevorzugtes Ziel rechtsradikaler Strömungen", bedauerte Staude.

Subtiles Vorgehen

Carolin Braun hielt am Mittwoch vor einigen Klassen der Realschule den Eröffnungsvortrag. Auf anschauliche Weise verdeutlichte sie die subtile Vorgehensweise rechtsradikaler Gruppen und die unterschwelligen Gefahren, die bereits beim ersten Kontakt mit derartig eingestellten Personen entstehen. Dabei verfolgte Braun keine historische Auseinandersetzung mit rechten Strukturen. Vielmehr stellte sie moderne Erscheinungsformen dar und zeigte Handlungsformen dagegen auf.
Auf vielfältige Weise kann Rechtsradikalismus auftreten. Die meisten Schüler haben schon mal Skinheads oder Hakenkreuz-Schmierereien gesehen. "Das ist also nicht ganz so weit weg", folgerte die Referentin. Rechte Strömungen zeichnen sich beispielsweise durch eine antidemokratische, nationalistische, rassistische oder führertreue Einstellung aus. Dabei dürfen rechtsradikale Meinungsvertreter ihre Anschauungsweise öffentlich sagen. "Die Meinungsfreiheit ist ein ganz hohes Gut", betonte Carolin Braun.

Bürgerlicher Charakter

In der Politik vertreten die NPD oder DVU rechtsradikales Gedankengut. Trotzdem versuchen die Strömungen über Tarnorganisationen vor allem auf die Jugendszene einzuwirken und sich einen bürgerlichen Anstrich zu geben. "Der Rechtsradikale geht heute mit Aktenkoffer, Anzug und Krawatte durch die Straßen", berichtete Braun. Hinzu komme, dass Rechtsextreme sich sehr gut vernetzen, zum Beispiel in freien Kameradschaften oder durch das "Freie Netz Süd". Vor allem das Internet biete hierfür eine große Plattform.
Der Einstieg in den Rechtsradikalismus erfolgt schleichend und subtil. Rechte Musik sei die "Einstiegsdroge Nummer eins". Heutzutage gebe es in allen Musikrichtungen rechtsradikale Texte. "Dabei handelt es sich um richtig geile Mucke", hob Braun hervor. Danach dürfe man geheime Konzerte, bei denen nur ein "elitärer Kreis" eingeladen werde, besuchen. Immer tiefer gerate man so in den Sog der "Kameradschaft", die Lösungen für alle Pro bleme verspricht.

Heidnische Symbole

Carolin Braun ging auch auf die Symbole und Zeichen ein, die Rechtsradikale benutzen. Meist seien diese heidnischen Ursprungs. Außerdem verwenden diese Strömungen bestimmte Abkürzungen und Zahlencodes, die sogar in den Nicknames verschiedener soziale Plattformen enthalten sind. Und auch bei der Kleidung gebe es bestimmte Marken, die rechtsradikale Organisationen vertreiben.
Handlungsformen gegen Rechtsradikalismus beginnen schon im kleinen Kreis. Durch informieren und diskutieren können die Schüler dem rechten Gedankengut vorbeugen. Vor allem aber sei auch "Zivilcourage" wichtig: "Sagt eure Meinung, unter Freunden, am Stammtisch, egal wo", forderte die Referentin die Jugendlichen auf.

Von Judith Popp

 

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